Traum-Nr. 105 „Gottes Haus und der Spiegel“

Sonntag, den 12. Januar 2014

Gebetsgemeinschaft

Lieber Vater, ich danke Dir für den neuen Tag hier bei Dir. Danke für alles was ich habe. Ich danke Dir für meine Familie und die lieben Freunde. Danke, dass Du mir gezeigt hast das Du meine Säule bist, mein Fels, meine Tür und Schlüssel. Ich bin erstaunt von Deiner Liebe. Ich bin so reich gesegnet durch Deine Gegenwart und fühle mich geehrt Dein Kind zu sein, ein Königskind. Auch wenn ich im Leibe arm bin, so habe ich ein reiches Herz. Du hast mich für immer verändert.

Jesus: „Erin, komm hoch!“

Sofort stand ich oben auf den Stufen vor der Tür mit Blick auf Gottes Garten darunter. Eigentlich bin ich es eher gewohnt zu Ihm durchs Portal zu kommen. Zugegeben die Innen-Designerin in mir konnte es einfach nicht abwarten und wollte noch mehr von Gottes Haus sehen. Die Qualität der Bauweise könnte man hier auf Erden nicht nachmachen. Es würde dem Menschen unsagbar viel Zeit kosten um so etwas zu planen, zu entwerfen und den Eingangs-Bereich zu bauen. Ich hatte an Ihn so viele Fragen.

Es war in diesem Tal so schön. Alles war so friedlich und überaus reichlich vorhanden. Es ist ein ganz besonderer Ort für Gott und ist vor allem nur für Ihn gemacht, für keinen andern. Ich lächelte etwas als ich nach rechts und links schaute auf die Hügel mit den vielen Rindern. Als ich hier stand machte ich mir Gedanken über die teuren irdischen Dollar-Preise, nur damit man sich hier ein Grundstück und Sein Schloss hinstellen konnte. Ich fing an zu lachen. Dafür könnte man keinen Dollar-Betrag bezahlen. Denkt mal darüber nach. Die Temperatur ist perfekt, die Verhältnisse und die Lage ideal und die Baustruktur ist besser als irgendein anderes irdisches Gebäude. Einen Geldbetrag könnte man dafür unmöglich nennen. Es ist so ähnlich wie ein hinterlegter Preis von Seiner Liebe für uns; unsere Liebe hat gewisse Grenzen, aber Seine Liebe ist grenzenlos, nicht messbar.

Ich musste über mich lachen. Ich drehte mich zur Tür um und merkte, dass die Tür etwas offen war.

„Hmm Herr, ist das ein Test?“ sagte ich zu mir selber, obwohl Er meine Gedanken bestimmt hören konnte. Ich hätte die Tür etwas weiter öffnen können und einfach reingehen. Einen kurzen Moment überlegte ich: „Was ist, wenn Er für mich noch nicht bereit ist? Nun, das ist aber dumm. Er sagte zu mir „Erin, komm hoch!“ Ich muss doch nur meine neue Gabe der Weisheit einsetzen. Als ich gerade die Tür öffnen wollte änderte ich meine Meinung, weil ich die Engel reden hörte. Im Hintergrund hörte ich das Orchester spielen und wusste, dass Er auf mich wartet. Ich ging zur andern Tür, sah den Türgriff und klopfte 3 mal auf den Ring mit dem Löwenmund. Dann stand ich da und wartete. Mein Herz pochte, ich hörte Fußschritte und ein großer Engel begrüßte mich mit einem Lächeln.

Engel: „Du musst Erin sein.“

Erin: „Ja“

Engel: „Komm herein. Er wartet schon auf dich im Vorhof.“

Ich war so froh ins Haus einzutreten, dass ich beinahe vergaß meine Sandalen auszuziehen. Ich zog sie aus und meine Barfüße berührten diese warmen Steine. Und wieder flossen meine Tränen, weil mir plötzlich der Gedanke kam welch niedrigen Stand ich als Frau vor Gott hatte. Ich zweifelte und wusste nicht ob ich hier hingehöre. Hier war ich, meine Füße standen auf Heiligem Boden. Ich war überglücklich, aber gleichzeitig auch etwas ängstlich. Ich fiel runter auf meine Knie, legte meine Lippen auf den Stein und küsste den Boden. Dann legte ich mein Gesicht hin, weil die Tränen über meine Wange liefen auf den schönen Fußboden. Ich hörte einen Engel sagen: „Geh, sag es dem Herrn.“ – Da lag ich nun einige Minuten. Ich kam mir so unwürdig vor um hier zu sein. Ich war sehr schön gekleidet. Hier oben speise ich mit dem König, aber da unten auf Erden bin ich in Not und Bedrängnis. Ich öffnete meine Augen und sah zwei Sandalen und Füße. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter als Jesus sich neben mich kniete. Er sprach so mitfühlend.

Jesus: „Erin, was ist denn los? Bitte stehe auf.“ – Ich ging auf meine Knie, Er kam näher und umarmte mich. „Bitte sag Mir, was hast du? Ist irgendwas nicht in Ordnung? Du solltest dich hier freuen.“ – Ich wusste das Er neben mir kniete, aber ich weinte so viele Tränen, dass ich nichts sagen konnte. „Na komm schon. Ich habe dir hier einen schönen Platz bei Mir bereitet. Hast du Hunger?“

Ich nickte. Er hielt mich an der Hand als wir gemeinsam durch diese schöne Eingangshalle gingen im Palast Gottes. Ich sah da sehr viele Dinge und wusste, dass sie eine Geschichte hatten. Die ganzen Dinge waren hier so geplant und dekoriert voller Symbolik. Die Kunstwerke, die Möbelstücke und die ganze Ausstattung waren sehr einladend, aber hier im Palast wohnte kein Geringerer als der höchste Herrscher und reichste König des ganzen Himmels und der Erde. Als wir weitergingen sah ich etwas liegen auf einem der leeren Tische, was mein Interesse weckte. Ich hielt kurz an und schaute noch einmal dahin.

Jesus: „Erin, hast du etwas Interessantes entdeckt?“

Ich blieb still und weinte. Ich kam mir wie ein kleines Kind vor. Er sah das ich auf etwas schaute. Ich ging rüber zum Tisch und nahm es hoch. Ich war begeistert und gleichzeitig etwas verwirrt, weil es ein Handspiegel war von einem Traum den ich letzte Woche hatte. Ich war überrascht ihn hier zu sehen. Er war aus Gold gemacht und überall eingraviert, er war einzigartig, weil der Spiegel selbst in Abschnitten eingeteilt war. In der Mitte von den Teilen war ein Diamant, ca. 7“ hoch x 3“ breit, es war groß genug um mein Spiegelbild darin zu sehen. Drum herum waren noch 6 andere Teile.

Jesus: „Na los Erin, nimm es mit.“

Mit der linken Hand hielt ich den Spiegel und rechts Jesus. Ich musste lachen und kicherte etwas als wir an diesen ungewöhnlichen Vorhängen vorbeigingen. Sie leuchteten so hell als Jesus dran vorbeiging. Er schaute mich mit einem Lächeln an und ich lächelte zurück, aber blieb still. Ich war etwas scheu und verlegen, weil ich vorne an der Haustür von Seinem Schloss zusammen gebrochen bin. Ich hatte das befürchtet und fühlte mich nicht so wohl als Gast. Als wir uns der Tür zum Vorhof näherten zögerte ich noch einmal an den Wänden. Ich schmunzelte etwas in mich hinein, weil ich begriff, dass die andern Himmels-Reisenden das hier als Plasma verwechselt haben oder als etwas anderes wo man durchsehen kann. So ist das aber nicht, man kann es aber leicht verwechseln. Die Wände waren aus klein zerdrücktem Quarzit gemacht, aus Marmorstaub und einer Klebemasse. Keine Ahnung woher ich das wusste – na ja ich vermute mal es war so. Die Wände waren sehr schön. Er lachte etwas als Er sah, was ich so dachte und über die Mauern heraus gefunden habe.

Jesus: „Erin, du bist Meine Freude und Wonne.“

Erin: Das erwärmte mein Herz und ruhig sagte ich: „Ich danke Dir Herr.“

Dann gingen wir raus in den schönen Vorhof. Unter so einem Halbbogen „Architrav“ war gleich neben dem Vorhof noch ein anderer Raum wo die Engel ein Live-Orchester hatten. Sie waren gleich hinter diesen schönen herum wehenden Blättern oder Vorhängen. Da war noch so schönes grünes Laub und Weinreben mit den Hängeblumen, die von den oberen Balkonen in den Vorhof runter hingen. Da waren Springbrunnen die solch kleine runde Bogen formten und auch eine Wasserwand in einem Bereich, der in diese andern Seitenbecken tröpfelte. Der Vorhof war ca. 100 x 100 Fuß qm² groß (= 30,48 qm²). Da waren runde gewölbte Türen die nach draußen in den Vorhof führten. Durch diese gewölbten Türen konnte ich an einer Seite nach draußen schauen und hatte da den allerschönsten Ausblick gehabt über den Himmel und die Goldene Stadt. Das sah so ähnlich aus wie eine Landschaft, die ein Maler Maxfield auf einem Gemeinde-Gemälde malte. Es war scheinbar ein Sonnenuntergang, weil die Stadt die Farben Gold, blau, rosa und lila zurück reflektierte. Es sah sehr schön aus. Ich musste schon wieder weinen, also kam es auf ein paar mehr Tränen auch nicht mehr an.

Er ging mit mir zu den Wasserfontainen. Ich wollte da gerade meine Hand rein halten als Er sagte:

„Na los Erin, mach schon. Sieh mal.“ Während Er das sagte, legte Er Seine Hand dazwischen, ich machte es genauso. Das Wasser war frisch, aber nicht so kalt. Die Wasserfontaine zerbrach nicht, es spritzte auch nichts auf unsere Kleidung, unglaublich. Ich kicherte etwas. Er strahlte mich an als Er mich lachen sah. Dann nahm Er wieder meine Hand und legte Seine andere Hand über meinen Rücken, um mir die Stufen zum Pavillion hoch zu helfen. Ich lächelte wieder etwas über diese Baustruktur. Es war ca. 10 Fuß im Kreisumfang (= 3 Meter). Da waren 4 Säulen und 2 Stufen hoch zum Pavillion, sowie ein Tisch mit einer weißen Tischdecke. Da waren noch 2 Stühle, obwohl hier auch noch mehr Personen hätten Essen können. Er brachte mich dahin und ein Engel rückte den Stuhl zur Seite, damit ich mich hinsetzen konnte. Jesus ließ mich los und setzte sich gleich neben mich. Er lächelte mich an als wir uns die Springbrunnen anschauten und dem Orchester zuhörten. Das war einer der allerschönsten Plätze die ich je gesehen habe. Ich habe bisher schon sehr viele Vorgärten gesehen, Veranden, Balkone und private Gärten in Häusern, aber noch nie so etwas. Ich lächelte als mir der Gedanke kam, warum Er mich dafür aussuchte, um das hier zu beschreiben. Nun, da ich schon in einigen großartigen Häusern gewesen war und einigen reichen Kunden bei ihren Projekten geholfen habe, habe ich genug gesehen um zu wissen, wer gute Qualität vorgibt gegenüber denen, die nur so tun als ob.

Jesus: „Erin, woran denkst du?“

Erin: „Herr, vergib mir, ich denke an so vieles. Ich fühle mich geehrt Dein Gast zu sein. Ich hätte mir so einen schönen Platz nie vorstellen können in all meinen Reisen. Na ja, ich bin zwar nicht soviel herum gereist, sondern habe nur viele Häuser gesehen, aber das hier ist nichts im Vergleich Herr. Du bist der König aller Könige und der Herr aller Herren. Ich weiß nicht was mich hier erwartet. Ich glaube, einige Leute würden denken, dass Du nichts hast. Ich meine, dass Du keine Wohnstätte hast, weil der Himmel Dein Zuhause ist. Die Goldene Stadt ist da wo Dein Thron ist. Doch dieses Haus ist so einladend und gastfreundlich und Du bist einmalig. Wie ist das möglich.“ – Er musste lachen. Ich hörte einige Engel, die dabei etwas schmunzelten.

Jesus: Nun, steht denn nicht in der Bibel, dass in Meines Vaters Haus viele Räume sind oder Wohnungen?

Erin: Herr, ich habe mir schon viele Auslegungen durchgelesen, aber ich glaube der Himmel ist Dein Zuhause und Du hast für uns alle eine Wohnung bereitet, da wo Du wohnst. Ich glaube einige Leute wollen damit sagen, dass Du eine große Apartment-Anlage gebaut hast und jeder von uns wird da einen Raum haben in Deinem Gebäude.

Jesus: Das hört sich interessant an, aber ist ganz anders. Pass auf was du hier aufschreibst. Der Feind würde liebend gern so ein Bild vom Himmel malen, wie z.B. ein Slum oder Elendsviertel und Ich wäre der Slum-Herr. Das ist nicht schriftgemäß. Aber jetzt hast du es mit deinen eigenen Augen gesehen. Was hast du denn gesehen?

Erin: Ich sehe einen schönen warmen Palast. Schlösser sehen immer sehr speziell aus mit großen Mengen an Marmor und kunstvollen goldenen Möbeln. Die meisten die ich gesehen habe waren sehr protzig und kitschig. Sie sind nur dazu da um den Reichtum nach außen zu präsentieren, oder die wie eine Trophäe von menschlicher Macht und Reichtum sind. Bei Dir ist es anders. Würde ich Dich nicht kennen und wärst Du ein Kunde den ich noch nie gesehen hätte, dann bräuchte ich nur einen Blick auf das exquisite Grundstück zu werfen und ich wüsste sofort Bescheid. Dir gehören die Rinder auf den tausend Hügeln, Dir gehören die Weingärten, Seen und Olivenhaine. Das Gelände sieht sehr schön aus und hat so eine natürliche entspannte Ausstrahlung. Einige Bereiche sind sehr gut angelegt und gepflegt, da sind bestimmt auch Engel die mit einer kreativen Freiheit all die Hecken abschneiden. (Das brachte Ihn zum Lachen.) Der Eingang ist nicht poliert, hat keinen glatten Marmor, sondern einen Naturstein im ungeschliffenen Zustand. Die Wasser Kanäle sind umsäumt mit eingehämmerten Gold für gewisse Lichteffekte, nicht um den Reichtum zu zeigen, sondern um die Wasserspiele zu beleuchten. Die Tür hätte man vergolden können, aber das würde keinen Sinn machen. Die Schönheit vom Holz macht für mich mehr Sinn, zumal Du ein Zimmermann warst. Jemand der damit prahlt und angibt würde eher Marmor haben, Gold oder kunstvolle Schnörkelarbeiten, nur um den andern zu zeigen, dass sie es können. Ich musste mir nur Deinen Eingangs-Türklopfer ansehen, der mit dem freundlichen Löwengesicht, um zu wissen das hier ein freundlicher Hausherr wohnt.

Jesus: (Er lächelte.) Also erzähle Mir noch etwas mehr über diesen Vasallenkönig. Wie bist du hier herein gekommen?

Erin: „Nun, ich wurde von einem freundlichen Engel begrüßt. Es schien mir so als ob die ganzen Dinge die ich hier sah sehr teuer und unbezahlbar waren. Die Jerusalem-Steine waren mit Hand verlegt und passten genau hin. Die Meißelarbeiten könnte man nur mit einer Maschine machen. Jedes einzelne Stück passte da perfekt hinein. Die Muster auf dem Fußboden habe ich als Versailles-Muster wiedererkannt, obwohl ich weiß, dass Dein Haus älter ist als die Zeitepoche davor. Die Steinplatten waren/sind warm. Ich glaube es ist ein Naturstein wie dieser, weil man es aus menschlicher Sicht unmöglich so erwärmen kann, diese dicken Steine und dann so gleichmäßig. Die Steine sind an für sich himmlischen Ursprungs, aber haben eine göttliche Symbolik. Die Mauern und Wände sind faszinierend. – Nun ich will hier mein Bestes geben und versuche mal zu raten. Wenn ich ein Maler-Künstler wäre so wie Michelangelo, dann wären dafür keine Vorarbeiten nötig. Ich könnte sofort drauf los malen und meine Malerarbeiten hätten eine unglaubliche Tiefe. Die Säulen glaube ich müssen eine Art Modell vom Tempel sein, aber ich bin mir nicht sicher. Die Blätter an den Vorhängen sind aus sehr komplexen Fasern gemacht, die dem Leinen- und Seidenstoff eigentlich so eine Art von hell leuchtender Glasfaser wiedergibt mit Körperwärme, wirklich erstaunlich. Dann ist da noch der Teppich-Vorleger und die ganze Möbeleinrichtung.“

Er saß und schaute mich genau an. Er nickte zustimmend mit Seinem Kopf und lächelte.

Jesus: Du hast klug über einige Dinge gesprochen. Ich bin froh, dass du es so gut beobachtet hast, aber einige Dinge hast du übersehen. Hast du gewusst, dass Ich den Entwurf für dieses Haus gemacht habe und das geschickte Künstler diese Arbeiten für Mich machten, um Mich zu ehren? Hier sind auch Dinge von denen die auf Erden lebten, die diese Dinge mit ihrem ganzen Herzen machten und die sich voll und ganz für Mich einsetzten. Dieser schöne Teppich-Vorleger ist nur einer von vielen, Erin. Hast du jemals irgendwas feineres gefühlt?

Erin: Nein, er ist fantastisch.

Jesus: Dieses hat eine ganze Familie gemacht im Laufe von vielen Jahren auf Erden. Sie haben Mir den Teppich vermacht und feierlich übergeben. Sie lebten wie Sklaven und haben dafür nur Pfennige bekommen. Sie arbeiteten so hart daran und dann wurde ihnen der Teppich mit all ihrem Besitz einfach geplündert. Der Teppich wurde dann von Räubern verkauft. Und wo ist der Teppich jetzt? Er ist hier, damit sie eines Tages zu Mir kommen können, Mich besuchen und sehen das ihr Einsatz nicht umsonst war.

Erin: Herr, das ist unglaublich. Also, alles was ich mir hier ansah ist eine Kopie von den herrlichen Dingen auf Erden, die Sklaven zu Deiner Ehre gemacht haben?

Jesus: Ja und Nein. Einige Künstler leben hier. Ich suchte sie mir aus auf Meine Bitte hin und gab ihnen gewisse Dinge in Auftrag. Die ganzen Dinge hier haben für Mich eine Bedeutung. Ich kenne jeden und jede einzelne Person mit Namen. Ihre Geschenke ehren Mich. Mein Haus ist mit Geschichten gefüllt. Hier gibt es nichts was für Mich bedeutungslos ist. Es wurde aber nicht gemacht damit Menschen sich darstellen, sondern nur für Mich. Ich werde dir mit deinem Talent noch mehr zeigen und die andern Bereiche werden dir auch sehr gefallen.

Erin: Es ist wie in einem Museum.

Jesus: Nein Erin, die Museen sind für das öffentliche Publikum. Das hier ist nur für Mich und Meine Gäste. (Er lächelte etwas.) Aber ja, du wirst hier auch noch einige Geschichts-Lektionen erleben.

Erin: Es ist aber auch eine Art Kunst. Ich habe Dinge gesehen die keine irdische Erklärung haben, z.B. die Lampen und der Kronleuchter. Herr, warum brauchst Du denn hier einen Kronleuchter? (Er musste lachen.)

Jesus: Erin, Ich liebe Lampen. Hier braucht man aber kein elektrisches Licht mit all den Kabeln. Es wird dir gefallen. – Aber jetzt wollen wir noch über ein anderes Thema reden. Erin, was ist denn nur mit dir los? Warum bist du so deprimiert? Ich habe dir diesmal doch die Eingangstür aufgelassen? Warum bist du da nicht einfach da rein gegangen?

Erin: Herr, ich wollte nicht so unhöflich sein und habe mich nicht getraut. Was, wenn ich die Tür geöffnet hätte und wäre da einfach unangemeldet rein gekommen?

Jesus: Erin, Ich habe dich hierher gerufen.

Erin: Vergib mir Herr, weil ich dachte du würdest mich testen.

Jesus: (Er lachte.) Ja, vielleicht habe Ich das so gemacht, aber du hast Mich wieder nicht um Anweisungen gefragt – richtig?

Erin: Herr, Du hast mich hier. Du hast ja recht, ich habe nicht gefragt.

Jesus: Nun, warum habe Ich dich das noch einmal durchmachen lassen? Ich möchte, dass du dir in den nächsten 7 Tagen Zeit nimmst und Matthäus 7,7 auswendig lernst. Sieh hin, ob Ich nicht deine Türen öffnen kann. Erin, mache die Dinge nicht noch komplizierter als sie sind und komm einfach zu Mir. Komme so wie du bist. – Nun, was ist denn passiert als der Engel dich heute an der Tür begrüßte?

Erin: Ich trat ein und stellte fest, dass meine Füße auf Heiligem Boden waren. Dein Haus ist Heiliger Boden, Herr.

Jesus: (Er lachte.) Erin, der ganze Himmel hier ist Heiliger Boden.

Erin: Herr, ich bin nur ein Gast in Deinem Haus. Ich realisierte, dass ich nur eine kleine Frau bin von geringem irdischen Wert. Ich tat nichts wertvolles und hab mir solch schöne Kleidung nicht verdient oder um so eine Einladung zum Königshaus zu bekommen.

Jesus: OK, das ist bekannt. Ich verstehe deine Gedanken und woher die Wurzeln herkommen und diese Gedanken seit deiner Geburt. Ich bin aber nicht nur ein Bräutigam und König, sondern auch dein Freund. Es ist meine Sache dich kennenzulernen, im Gegensatz zu einem irdischen König. Ich verbringe die Zeit mit dir um dich kennenzulernen. Die Dinge in Meinem Haus sind von Leuten gemacht worden, die Ich kenne und liebe. Ein irdischer König nimmt sich keine Zeit um den Handwerker kennenzulernen. Erin, das weißt du auch. Die Kunden haben dich nur für einen Job angestellt, sie wollen nur das du ihren Job machst zu einem festgelegten Termin und dann, wenn alles erledigt ist sind sie mit dir fertig. Oh, außer wenn da noch ein Problem ist. (Ich musste lachen, Er hatte ja recht.) Bei Mir ist es so, Ich nehme Mir die Zeit und will dich kennenlernen.

Erin: Herr, Du kennst mich schon viel länger als das. Du hast mich schon vorher gekannt. Du tust das nur, damit ich Dein Herz besser kennenlerne.

Jesus: Sehr gut Erin. Sehr gut! – Und jetzt wollen wir noch etwas Essen.

Da waren direkt vor mir alle möglichen Arten von Essen. Dinge die ich nicht kannte, aber ich wusste ich würde sie lieben. Er stellte mir gerade ein Menü zusammen, weil ich auch Sein Gast war. Er wusste was ich liebte und hatte für mich alles da gehabt.

Jesus: Als wir zusammen aßen sagte Er: „Erin, du hast vorhin den Handspiegel mitgenommen. Erzähle Mir die Geschichte davon.“

Erin: Nun, ich hatte einen Traum gehabt am Anfang der Woche über diesen Spiegel. Ich habe in einer Gegend gelebt, die man wieder neu aufbaute nach eine Katastrophe. Da waren große Unterabteilungen, jede Person war in Klassen oder gesellschaftlichen Rängen eingestuft. Einige waren in den teuren Luxus-Häusern, einige in der Mittelklasse und einige in der unteren Gruppe eingeteilt. Aber die Leute schienen von jeder Klasse irgendwie zusammen zuarbeiten. Die Mittelklasse, dieser Bereich hatte die schlimmsten Treffer abbekommen. Diese Häuser waren im schlechtesten Zustand.

Ich lebte an einem Ort den man Quarz-Steinbauten nennt. Diese Häuser waren zwar klein, aber schön. Die ganzen Häuser wurden von Angreifern geplündert. Die Plünderer nahmen alles wertvolle mit und was sie nicht mehr brauchten warfen sie einfach weg in eine große Grube, oder auf eine Müllkippe. Das war aber ein Ort wo man nach verschiedenen Dingen buddeln konnte, die noch gut waren. Viele Leute von den Unterabteilungen wurden geplündert. Fast alle Spiegel sind dabei kaputt gegangen und wurden zerstört. Ich war an diesem Ausgrabungsort um nach Spielzeug zu graben für meine Kinder zum Spielen. Ich hatte schon einen Haufen Legos gefunden. Da hörte ich zufällig zwei Damen aus der höheren Schicht, die sagten: „Du wirst es kaum glauben was ich fand. Ich fand einen kleinen massiven Spiegel.“ – Die andere Dame sagte: „Oh, stecke ihn sofort weg, der ist sehr wertvoll.“ – Ich musste lachen als ich weiter buddelte. Ich hatte selber schon eine Weile keinen Spiegel mehr gehabt. Gerade dann entdeckte ich genau diesen Handspiegel hier. Dieser eine, außer dem einen den ich fand, der hatte kein Gold gehabt. Er war voller Dreck und Schlamm, aber ich versteckte ihn sofort und wollte ihn mir später anschauen. Ich konnte es kaum glauben was ich hier fand und hatte Angst, dass irgendeiner meinen Schatz stehlen wird.

Jesus: Ich überspringe das erst mal mit deinem Traum. Aber sage Mir noch mal, was du so darüber denkst.

Erin: Ich behielt den Spiegel, damit ich mich selber noch besser und klarer sehen konnte. Vielleicht, weil er sehr wertvoll war.

Jesus: Ja, und das ist was Ich dazu sage: Da wird es einen Tag geben wenn die andern unfähig sind und sich selber nicht mehr ansehen können. Auch dann wenn sie einen Spiegel haben, können sie sich nicht selber ansehen. Und wenn sie es tun, ist es nur ein kleiner Spiegel. Sie schauen sich immer wieder an, aber sie können sich selber nicht darin finden. Du hast dich selber schon eine Weile nicht mehr angesehen, weil du dich selbst (innerlich) gestorben bist. Erin, das ist eine große Reflexion die du gehabt hast. Erzähle mir mehr über diesen Spiegel.

Erin: Er war sehr groß, so wie dieser hier. Da waren 7 Teile mit einem großen Diamanten in der Mitte. Der Diamant war groß genug, so dass ich mein Spiegelbild in dem unbeschädigten Spiegel gut sehen konnte. Ich dachte, der Spiegel ist aber komisch.

Jesus: Nun, was habe Ich dir über den Spiegel gesagt?

Erin: Na ja, zuerst habe ich dieses Detail in meinem Traum weggelassen, weil es für mich bedeutungslos war, aber Du hast mir gezeigt, dass da noch mehr dran ist. Wenn ich in den Diamanten schaue kann ich mich selber ungehindert sehen.

Jesus: Welche Art oder Form war das noch einmal?

Erin: Ein Diamant.

Jesus: Jetzt schau noch einmal in den Spiegel und sag Mir was du siehst.

Ich fing an zu weinen. Ich sah mein verherrlichtes Gesicht und da war ich wie eine Prinzessin gekleidet. Ich hatte kein Make-up. Ich brauchte das hier nicht mehr. Ich war schön, ohne Fehler. Ich hatte keinerlei negative Anzeichen gehabt oder ein geschwollenes Gesicht vom weinen. Ich legte den Spiegel gleich wieder runter, weil ich nicht eitel sein wollte.

Jesus: (Er lachte kräftig und laut.) „Na los Erin, sieh hin, was Ich sehe. Du denkst du musst so tief danach graben, um das zu sehen was Ich sehe. Du bist sogar zu einer Grabstätte gegangen um tief zu graben. Kannst du nicht sehen, was Ich in dir sehe? Du bist ein Siegespreis. Jetzt schau Mich mal an, schau in Meine Augen.“ – Ich drehte mich um und Seine Augen waren so schön. „Erin, schau da hinein.“ – Genau dann sah ich mein Spiegelbild in Seinen Augen.

Erin: „Ich kann mich selber in Deinen Augen sehen.“ – (Ich lächelte und lachte.)

Jesus: „Gut, aber Ich kann Mich auch in deinen Augen sehen. Da ist noch mehr an diesem Spiegel, aber bitte zweifel nicht wer du bist.

Erin: Herr Du weißt, dass ich von Anfang an genauso war. Ich habe es versucht. Ich wurde hochgehoben, weg von den weltlichen Blicken und von dem was ich hätte sein sollen. Ich fragte nach Hilfe, nach Weisheit. Aber nur Du Herr bist in der Lage mich und mein Denken zu ändern. Ich bin etwas langsam. Ich will aber nicht so sein wie der Spiegel. Siehe Jakobus 1,23. Herr, bitte hilf mir, weil ich es so schnell vergesse.

Jesus: Erin, du bist hier. Du bist dir nicht unsicher, nicht wankelmütig. Es ist schon OK wenn man seine Zweifel äußert. Du hast es schon richtig gehört, wenn du auf die Verheißungen und Segnungen hörst die aus Meinem Mund kommen. Du wunderst dich, ob es von dir kommt oder von jemand andern. Du wunderst dich, ob du Mich richtig gehört hast. Erin, das hast du. Nun, Ich möchte dass du dich hier wohlfühlst wenn du in Mein Haus kommst, weil Ich viel Zeit mit dir verbracht habe. Erin, Ich habe dir das als Geschenk gegeben, damit du weißt wer Ich bin. Ich hab auf dein Rufen geantwortet. Ich gab dir eine Berufung. Du hast still da gesessen, geweint und auf Mich gewartet. Ich werde dich von diesen Nöten und Schwierigkeiten befreien und zwar auf eine Art und Weise an die du nicht denkst. Es wird göttlich sein und du wirst Mich nicht mehr anzweifeln. Deine Probleme werden bald weg sein.

Erin: Herr, Du hast mir hier so viele wunderbare Dinge gezeigt, aber die größte Sache die mir gezeigt wurde, ist Deine Liebe. Dein Herz ist sehr stark, Herr. Ich bin für immer gesegnet durch Deine Gegenwart.

Jesus: Oh Erin, warte nur ab bis du es siehst, was Ich für jeden Einzelnen von euch geplant habe. Ich habe noch mehr was Ich dir zeigen will. Wirst du zurück kommen?

Erin: Kommt drauf an. Wirst Du mir die Tür auflassen? (Er musste laut lachen.)

Jesus: Ja, das nächste Mal komme bitte gleich durch die offene Tür herein. Erin, dies ist eine Glaubens-Lektion.

(Traum-Ende)

 

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