Traum-Nr. 64 „Der Lauf“

Sonntag, den 26. Mai 2013

Heute bin ich total erschöpft und ausgelaugt, komplett leer gefegt. In den beiden letzten Tagen habe ich persönlich soviel Leid durchgemacht, das ich jetzt wie unter Schock stehe und viel zu früh aufwachte.

Hier ist ein frischer Frühlingsregen. Ich rieche den Duft der Blumen, da sind aber keine hier drin oder draußen. Das einzige was ich höre sind die Vögel die zwitschern, sowie eine traurige Taube die herum gluckst, einige Golfspieler die aus der Ferne jubeln und manchmal höre ich meinen Hund bellen. Heute war es eine harte Nacht mit wenig Schlaf. Letzte Nacht ging ich um 19.30 Uhr zu Bett mit der Bitte das ich während des Schlafen endlich Heimgehen kann. Er hat mir diese Bitte nicht erfüllt, aber dafür bekam ich einen sehr merkwürdigen Traum und der Inhalt war schon sehr beunruhigend:

Ich wachte Nachts plötzlich auf – so gegen 1.15 Uhr – und ging dann ins Wohnzimmer, weil ich nicht mehr so gut einschlafen konnte. Ich kniete mich auf den Boden, direkt über meinen Hocker und weinte ca. 30 Min. Dann stand ich auf, hatte Gemeinschaft mit Gott und gab Ihm die Ehre. Ich holte mein Tagebuch heraus. Und dann fing Er an mir eine offene Vision zu zeigen, die ich ganz deutlich sehen konnte. Nachdem ich bis 4.30 Uhr alles aufgeschrieben hatte, ließ Er mich gehen und ich ging wieder zurück ins Bett und schlief ein, als ich Ihn noch einmal drum bat endlich Heimzugehen. So gegen 7.15 Uhr wachte ich auf und wiederum hatte Er hat mir diese letzten 3 Stunden herunter geladen. Es kam mir so vor als ob ich zu Ihm sagte, das ich dies nur für mich behalten will. Ich hörte wie Er ganz deutlich sagte: „Nein, bringe es heute heraus und veröffentliche alles!“

Letzte Nacht, kurz bevor ich zu Bett ging, las ich noch etwas aus meinem Tagebuch vom Frühjahr 2012. Ich schaute gezielt nach dem Datum genau vor einem Jahr, als ich Gott um etwas ganz persönliches bat. Ich las ab den 25. Mai 2012 – da waren viele Verheißungen bis zum Ende des 2. Juni. Der 1. Juni war ein Tag der mich total nieder drückte. Ich war an diesem Tag sehr traurig. Als ich hier den Anfang gerade las bat ich den Herrn, Er möge mich entweder gebrauchen oder wegholen. Er ließ mir aber keine andere Wahl. Eigentlich hatte ich von Ihm bis heute noch keine Antwort bekommen. Ich prüfte noch einmal meinen Eintrag, wo ich mir Sein Versprechen notiert hatte. Das war vor gerade mal 7 Jahren, aber damals war das noch nicht endgültig gewesen. Ich habe mir wieder eins der 3 Punkte angesehen. Da war zwar ein Hinweis auf die Rettung meiner Kinder, aber noch kein klares „JA“. Dann als ich es später vor einem Jahr verdrängt habe (gelöscht), konnte ich kaum etwas in mein Tagebuch schreiben, bis vor 3 Monaten. Ich wollte von Ihm ein Zeichen haben und weil ich war es langsam Leid war noch länger danach zu fragen, deshalb wollte ich damit aufhören. Es hat mir weh diese Seiten noch einmal durchzulesen. Das war damals bevor ich diese Offenbarungen bekam. Es war bevor ich mich entschied noch etwas anderes zu tun. Einige Monate später empfing ich von Ihm die Gabe über diese Träume und Visionen.

Diese Träume waren für mich ein gutes Mittel, eine wunderbare Botschaft, aber ich musste auch lernen das sie die Dinge im Leben nicht kleiner machten, so wie sie halt kommen. Die Dinge die ich daraus lernen konnte haben mir zwar etwas geholfen, aber sie haben mir den Schmerz im Leben nicht ganz weg genommen. Es nimmt die Sorgen und Nöte nicht weg. Deshalb betete ich an diesem Morgen, das Sein Wille geschehe und ich fragte Ihn auch ob Er mich jetzt abholt. Dann hörte ich:

Jesus: „Erin, komm hoch!“

Ich bin wieder ca. 25 Jahre alt. Er steht neben dem Felsen und ich laufe auf Ihn zu, falle nieder zu Seinen Füßen, breche zusammen und weine Tränen.

Jesus: „Was ist denn los?“

Erin: Ich weinte und war noch ganz außer Atem: „Herr….“

Jesus: Komm mal her. Er stand auf, brachte mich zum Fluss und ließ mich hinsetzen. Er ging rüber zum Baum und pflückte 2 Früchte ab. Dann kam er wieder zurück und gab mir eine Frucht. Er setzte sich neben mich auf die Bank nahe beim Fluss. Ich sah mein Spiegelbild im Wasser und Jesus gleich neben mir. Er kam näher, reichte mir Seinen Arm rüber und ich konnte meinen Kopf an Seiner Schulter ausruhen.“

Jesus: „Erin, siehst du auch was ich sehe?“ Er sah auf unser Spiegelbild. „Sag mir, was siehst du hier?“

Erin: „Ich sehe das ich meinen Kopf an deiner Schulter habe. Ich trage mein weißes Kleid, aus deinem Blickwinkel siehst du mich mit Liebe an und verurteilst mich nicht. Warum?“

Jesus: „Erin, weil ich dich liebe. Da gibt es keine Bedingungen. Ich bin der, der dich gut kennt.“

Erin: „Herr, wer sonst kennt mich? Ich erkenne mich ja selbst nicht.“

Jesus: „Freust du dich nicht über diese Träume?“

Erin: „Oh ja Herr. Mein Leben hast du dadurch verändert. Du hast plötzlich irgendeinen für solche Dinge gebraucht. Ich bin froh das du denkst, ich wäre für so einen Ruf würdig. Aber jetzt merke ich, das meine Zeit bald zu Ende geht.“

Jesus:Wo warst du denn gewesen und wo bist du jetzt?“

Erin: „Letzte Woche hatte ich nicht so viele Träume gehabt. Es kam mir vor, als ob du nicht mehr redest.“

Jesus: „Oh, ich habe etwa nicht geredet – oder bist du weniger zu Mir gekommen?“

Erin: „Du hast recht, ich bin zu dir weniger gekommen.“

Jesus: „Erin, ich werde dich nicht verlassen. Ich habe dich nicht soweit gebracht um dich jetzt kurz vor dem Ende einfach stehen zu lassen. Welcher Künstler freut sich denn nicht über sein fertiges Kunstwerk?“

Erin: „In diesen Tagen bin ich kein gutes Kunstwerk.“

Jesus: „Erin, ich bin der Künstler, du bist das Kunstwerk. Dein Leben war von Anfang an wie ein großes Kunstwerk, aber ich wusste schon immer wie es ausgeht.“

Erin: (Ich weinte) „Ich war wieder so deprimiert und traurig – ich finde das alles so sinnlos.“

Jesus: „Erinnerst du dich an den Töpfer? Worin liegt der Unterschied zwischen einem Maler? Fängt mein Maltuch etwa wieder an zu reden, meine Farben wollen mich diktieren oder der Pinsel diskutiert über die Malstriche? Komisch nicht wahr?“

Erin: (Ich musste lachen) „Na ja, die Wasserfarben haben manchmal so ihren eignen Lauf.“

Jesus: „Wenn du es nicht verstehst, dass das Wasser das Mittel ist und die Farben (die Pigmente) gnädigerweise das Wasser haben. Die Farben bist du.“

Erin: (Ich musste wieder etwas lachen) „Und ich glaube das Wasser bist du.“

Jesus: „Nun, in diesem Beispiel bin ich der Aquarellmaler. Das Wasser ist dein Schritt oder Weg – die Farben bist du. Die ganzen Dinge um dich herum laufen in einer bestimmten Reihenfolge ab, so wie eine persönliche Reise. Das ganze Leben hier zeigt in Richtung Heimat in den Himmel. Die ganzen Dinge weisen auf Gott deinen Schöpfer hin. Die ganzen Dinge liegen in den Beispielen, gehen durch alle Sinne, Gefühle und sind in den Medien. Wenn du lange genug damit aufhörst und genau hinhörst, wirst du Mich hören. Ich bin hier und warte auf dich. Ein Künstler kann nichts malen ohne eine Leinwand und Pinsel. Du hast mir dein Leben gegeben, so wie eine Leinwand. Und jetzt willst du mir nicht zulassen das ich das nicht schaffe? Traust du mir zu, das ich ein wunderschönes vollkommenes Kunstwerk draus machen kann?“

Erin: „Ich musste weinen. Er ermutigte mich noch etwas zu Essen. Die Frucht schmeckte wunderbar. Ich spürte die völlige Heilung und Berührung vom Herrn. Ich spürte es auch durch das Wasser, das Essen der Frucht. Aber die allerbeste Heilung bekam ich, weil ich mich an Seiner Schulter ausruhen konnte. „Herr, ich danke dir für die Leinwand meines Lebens.“

Jesus: „Erin du redest so, als ob du schon fertig bist. Ist dein Leben schon vorbei?“

Erin: „Ich spüre nur wie es zu Ende geht. Ich spüre einen Funken, aber der ist im Moment ausgegangen.“

Jesus: „Was du jetzt erlebst ist aber nur der Anfang. Das Leben hier ist nur ein Atemzug – ein winziger Augenblick wie ein Hauch. Es ist ein Fundament wo du lernen kannst. Du wurdest für ein viel größeres Ziel erschaffen – das Ganze macht schon Sinn.“

Erin: „Ich habe das gehört, aber verstehe es nicht. Warum kannst du uns denn nicht alle sofort mitnehmen und uns hier im Himmel das beibringen. Das Lernen geht hier viel besser, aber dort fällt es mir so schwer um dich zu hören. Manchmal fühle ich mich so im Rückstand, als ob ich dir im Wege stehe. Andere haben von dir noch gar nichts gehört, sie schauen nur auf Dich – tun das was die andern Leute sagen.“

Jesus: „Erin, ich bin immer hier und kann dich gut hören. Ich möchte jeden Einzelnen von euch dazu aufrufen. Ich klopfe an, manchmal sogar sehr laut. Ich brauche so jemanden wie dich, damit die andern Mich noch besser kennenlernen können. Wenn sie Mich nicht hören, dann können sie mich trotzdem finden. Ich werde nicht ruhen und still sein. Ich rufe es auf vielerlei Weise heraus – auch zu denen, die vielleicht noch verloren gehen. Ich sende ihnen ein Leuchtfeuer. Werde ich es ihnen nicht auch zurufen mitten im Sturm, so laut wie ein Güterzug?“

Erin: „Ich kenne das. Das waren die Töne kurz bevor du zu mir kamst, als ich meine Herzrhytmusstörungen hatte.“

Jesus: „Nicht einer geht verloren. Lass mich dir mal was sagen. Da gibt es 2 Dinge. (Dabei wurde Er etwas ernster) Erstens: Ich schuf jeden Einzelnen von euch mit einem ganz besonderen Ruf. Jeder Einzelne von euch ist etwas ganz Besonderes. Glaubst du daran?“

Erin: „Ja!“

Jesus: „Zweitens: Keiner von euch ist etwas Besonderes, keiner ist größer als der andere. Ich zeige meine Liebe und Gnade all denen die ich dazu auswähle, aber ich habe keine bevorzugten Lieblinge, verstanden?“

Erin: (Ich lächelte und grinste etwas, weil ich das wusste.) „Herr, ich bin etwas eifersüchtig und verletzt. Ich dachte ich wäre etwas ganz Besonderes.“ (Er lächelte zurück.)

Jesus: „Nun, lasst uns mal zurück gehen zu deinen erdrückenden Problemen. Erzählst du mir noch etwas?“

Erin:Herr ich weiß, das du das Ganze schon weißt. Ich wurde nur von einer Sache so schwer getroffen, die ich gerade spürte und nicht mehr länger aushalten wollte. Ich habe das wohl verdient, aber seitdem ich hier bin und du immer noch mit mir redest, glaube ich, das du schon irgendwie eine Lösung für mein Problem hast. Herr ich will dich zum allerletzten Mal fragen: Bitte hole mich Heim! Ich liebe es und fühle mich hier so wohl. Das hier ist ein Ort wo man Frieden hat, Freude, Liebe und Heilung. Ich weiß, das alle meine Kinder die nötige Ausrüstung schon bekommen haben um nach Hause zu kommen. Ich weiß, das es für sie zwar schmerzhaft sein mag, aber vielleicht wird mein Tod sie noch näher zu Dir bringen. Da mag es für sie auch eine noch größere Erlösung geben. Ich habe wirklich nichts mehr zu verlieren, kann nur alles gewinnen.“

Jesus: „Was siehst du hier?“

Erin: „Ich sehe mein Spiegelbild im Wasser und das du deinen Arm um mich herum legst. Ich sehe aber auch ein sehr gebrochenes verletztes Kind, das gerade einen großen niederschmetternden Verlust hatte. Ich bitte dich Herr, bitte lass nicht zu, das ich noch mehr Probleme habe. Mein Körper hält das einfach nicht mehr aus. Bitte hole mich Heim!“

Jesus: Er ging ins Wasser, nahm meine Hand und zog mich hinein. „Erin, hast du noch eine Frage?

Erin: Dann ging Er noch tiefer in den Fluss bis an einen ganz bestimmten Punkt. „Ich wollte schon immer mal eine richtige Wassertaufe haben.“

Jesus: Er streckte seine Hand aus: „Komm her Erin.“

Ich fing an zu weinen. Ich stand hier im Strom des Lebens, da wo Jesus mich taufen wollte. Er sah wie ich ganz hemmungslos weinte.

Jesus: „Erin, was ist denn los?“

Erin: „Du hättest das sonst nie getan – außer das du das geplant um mich dann wieder zurück zu bringen.“

Jesus: „Erin, geh nicht immer davon aus, das du schon alles weißt. Und aufgrund deiner momentanen Umstände – da gibt es eine Sache, die Ich eigentlich schon immer mal für dich tun wollte. Weißt du auch, was damals passiert ist?“

Erin: „Ja, ich glaube es war im Januar 1994. Ich war damals noch in unserer großen Gemeinde und war die Einzige, die an diesem Abend getauft werden sollte. Aber da war noch eine Frau, die sehr eifersüchtig auf mich war und mich blamieren wollte. Deshalb hat sie mir ins Taufbecken Goldfische rein gelegt. Der Pastor hat mich trotzdem getauft, und als ich das später heraus fand was passiert war, da habe ich die ganze Freude von dieser Taufe verloren. Die Ältesten der Gemeinde waren ziemlich verärgert über diese Frau, weil sie die Sekretärin vom Pastor war und an meinem Verlobten interessiert war.“

Jesus: „Erin, der Feind hat es von Anfang an auf dich abgesehen. Er hat abgewartet und wollte dir nur deine schönsten Momente rauben die ich für dich hatte. Weißt du noch, was dann passierte?“

Erin: „Ja, es sollte für mich wohl eine Lektion sein und ein Hinweis.“

Jesus: „Ich kann mich gut dran erinnern. Du warst im Chor und hast sie gesehen, bist auf sie zugegangen und hast sie umarmt. Obwohl sie sich bei dir für ihren Fehler nie entschuldigt hat, hat es ihr doch viel Kraft gekostet um dir eine Entschuldigung zu schreiben. Sie musste das tun, sonst hätte sie ihren Job verloren. Aber ich werde die nie vergessen, die dich verteidigt haben und diejenigen die dich auslachten.“

Erin:Herr, das ist schon so lange her. Wenn ich das damals nur gewusst hätte was ich heute weiß, dann hätte man das Ganze irgendwie vermeiden können.“

Jesus: „Erin, deine Kinder wären sonst nicht geboren.“

Erin: „Herr, du hättest bestimmt einen andern Weg gefunden.“

Jesus: „Ja, aber das war für dich der beste Lebensweg.“

Erin: „Wäre der Schleier damals gelüftet, dann hätte ich den Feind erkannt. Ich hätte gesehen was da wirklich passiert ist und wäre vor einigen Anfechtungen verschont geblieben. Ich hätte so eine gemeine Sache sofort entdeckt noch bevor ich geheiratet hätte – und das nur wegen diesem einen Vorfall.“

Jesus: „Ja vielleicht. Aber bist du nicht zufrieden mit deinem Leben?“

Erin: „Ich bin mit dem zufrieden was du getan hast, aber auch etwas traurig über meinen Verlust. Ich dachte, das ich das Schlimmste durchgemacht habe, aber diese Sache war nicht normal. Es verletzt mich sehr und ich will das nicht mehr länger aushalten, bis das du mich wieder wegholst.“

Jesus: „Wo stehst du gerade?“

Erin: „Im Strom des Lebens.“

Jesus: „Weißt du auch was dieser Strom bedeutet?“

Erin: „Nicht ganz.“

Jesus: „Er ist voller Lebenswasser, heilendem Wasser. Er erfrischt dich ganz und da strömt noch mehr Wasser heraus.“ Dabei zeigte er auf den schönen Lebensbaum. „Dieser Baum wird hiervon bewässert. Erin, du stehst im gesunden Wasser und ich stehe gleich neben dir. Bist du jetzt bereit was als Nächstes kommt?“

Erin: „Ich habe nichts mehr zu verlieren. Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch mehr Schmerzen aushalten kann.“

Er streckte seine Hand aus und zog mich näher heran. Mit seiner linken Hand hielt er meinen Rücken fest, dann stellte er mich so hin, damit er mich ins Wasser tauchen konnte.

Erin: „Herr, bin ich verrückt? Willst du das wirklich tun?“

Jesus: „Erin, wo ist meine Hand?“

Er legte meine Hand auf mein Herz, seine Hand darüber und sagte: „Vater, ich übergebe dir dein Kind zu Deiner Freude. Sie ist zu Dir gekommen wie ein leeres Gefäß.“ – Und dann hat Er mich ganz sanft in den Fluss untergetaucht. Als ich wieder hoch kam, schaute ich hoch und sah den offenen Himmel und ein herrlicher Lichtstrahl kam herab. Ich hörte den Engelchor singen: „Heilig ist der Herr“. Er blieb noch eine Weile neben mir stehen, weil ich in dem Moment weinen musste über diese Heiligkeit. Dann hörte ich den Herrn, Gottes Stimme sagen: „Erin, ich liebe dich!“ – Ich musste weinen.

Erin: „Ich dachte, du würdest mich nicht taufen. Ich glaubte, das man schon durch deine Gegenwart getauft ist.“

Jesus: „Erin, du hast das gebraucht. Weißt du auch warum?“

Erin: „Nein.“

Jesus: „Der Feind hat dich beraubt an jeder Ecke deines Lebens. Deine Taufe ist zwar schon lange her, aber sie ist dir wegen dem Feind ganz aus den Händen entglitten. Auch wenn du gesegnet warst, in deinem Herzen hast du dich immer darüber gewundert. Du bist heute zu mir gekommen, hast dich noch einmal ganz davon befreit (entblößt) und hast über das Leben auch etwas nachgedacht. Du brauchtest diese Erfüllung. Aber nicht nur mit den Dingen dieser Welt – nicht mit dem, womit die Menschen dich füllen – sondern mit dem, was Ich dir geben will.“

Erin: „Das verstehe ich nicht.“

Jesus: „Erin, ich habe gerade eben deinen leeren Korb wieder gefüllt und dein Gefäß mit dem lebendigen Wasser aufgefüllt.“ (Ich musste weinen.)

Erin: „Ich verstehe, das war hier nur symbolisch gemeint, was mir vor Jahren böse Narben hinterließ. Ich habe das nie verstanden was die Taufe für mich bedeutete, weil dieser heilige Appell den ich gemacht habe, von den Plänen des Feindes überschattet war, nur um mich selbst damit zu zerstören.“ – Ich umarmte Ihn und sagte: „Ich danke dir Herr, ich bin damit glücklich. Ich staune darüber das du dich an all diese Dinge erinnert hast, die ich beinahe vergessen habe.“

Er lächelte dabei weil ich begriff, das Er alle Dinge weiß.

Erin: „Nun, was hast du jetzt mit mir vor? Kann ich jetzt heimgehen?“

Jesus: „Willst du das wirklich?“

Erin:Herr, ich weiß nicht was ich will. Ich weiß nur, das ich hier ein Wunder brauche, um das irgendwie zu überleben.“

Jesus: „Erin, was ist denn gerade eben passiert? Hast du etwa geglaubt, das die Taufe mit dem Goldfisch das hier ersetzen würde? Oder glaubst du, das du nur getauft wurdest für eine noch größere Berufung?“

Erin: „Herr, das liegt bei dir. Ich übergebe mich in deine Hände. Das alles gehört Dir, zu Deiner Ehre, nicht meiner.“

Jesus: „Erin, deine Antwort gefällt mir. Aber da sind noch einige andere Dinge die geheilt werden müssen. Weißt du auch, welche ich meine?“

Erin: „Ich weiß nicht.“

Jesus:Erin, da ist noch mehr – wir sind damit noch nicht fertig. Ich habe alles gesehen was passiert ist, alles was vor dir versteckt wurde und darüber ist mein Herz traurig. Man hat dich davon abgehalten, weil das Wissen darüber und diese viele Dinge für dich nicht so gut wären. Glaubst du ich bin dein Beschützer?“

In dem Moment wusste ich, das Er sich hier auf etwas ganz Bestimmtes bezog, das ich seit vielen Jahren tief vergraben hatte und all die Ungerechtigkeit, die ich da durchmachen musste. Ich brach wieder in Tränen aus.

Jesus: „Nun komm schon. Ich werde mal was anderes tun, etwas symbolisches.“

Dann legte Er seine Hand auf meinen Rücken, meine Hand auf mein Herz und seine Hand darüber. Dann taufte Er mich noch einmal ins Wasser ein. Und als ich wieder hoch kam, sah ich den offenen Himmel über mir und hörte Gottes Stimme sagen: „Erin, Ich bin ein gerechter Gott, du bist geliebt.“

Erin: „Das verwirrt mich.“

Jesus: „Warum? Entspricht das denn nicht deinem Denken, wer ich bin?“

Erin: (Ich fühlte mich dabei schrecklich.) „Herr, oh bitte vergib mir.“

Jesus: „Erin, ich möchte dich heute mit dem lebendigen Wasser füllen. Gott hat dir gezeigt das Er mit dir zufrieden ist. Das hier war ein Geschenk. Nun, da gibst aber noch etwas anderes, eine andere Sache.“

Erin: „Was Herr?“

Jesus: „Ist da nicht noch eine andere Verletzung?“

Erin: „Da ist noch so vieles.“

Jesus: „Nein Erin, da ist noch eine wichtige Sache womit dein Körper, Seele und Geist nicht richtig fertig wird, wegen deinen tiefsten Schmerzen, den größten Narben und den am weitesten verbreiteten Löchern und Stellen. Erin, das ist der Grund, warum dein Herz künstlich schlagen muss und weil sich dann, wenn es nur nach deinem Verstand ginge, dein Puls sich sofort verändern würde und dein Herz nicht mehr schlagen würde, aus Zerbrochenheit. Kannst du dich daran erinnern?“

Erin: Ich drehte mich um in Richtung Lebensbaum, weg von Jesus. Ich weinte sehr tief, die ganzen Dinge und Abläufe kamen in dem Moment wieder hoch und fielen auf mich drauf. Ich sagte: „Herr, bitte höre damit auf und hole mich nach Hause!“

Jesus: Er nahm meine Hand und drehte mich wieder herum: „Erin, schau mich an. Was siehst du?“

Erin: „Deine Schönheit.“

Jesus: „Nein, schau genau hin, schau mir direkt in die Augen!“

Als ich dastand sah ich die ganzen Enttäuschungen, den Frust und die tiefen Verletzungen in meinem Leben, das alles durch Seine Augen. Es schmerzte und machte mich sehr traurig. Ich wollte schon wieder weg sehen, aber Er sagte: „Nein Erin, schau genau hin.“ Als ich Ihn anstarrte sah ich jeden einzelnen Moment wo Er die ganze Zeit bei mir war, bis zu diesem Moment.

Erin: „Herr, hättest du mir nicht helfen können oder das stoppen? War ich etwa nicht in der Lage diese Dinge zu lernen, ohne so tief verletzt zu werden? War das wirklich nötig?“

Jesus: „Erin bist du bereit, willst du geheilt werden und mit dem lebendigen Wasser gefüllt werden? Bist du bereit für soviel mehr als nur das, was du hier durchgemacht hast?“

Erin: „Ich habe das akzeptiert, weil es mit ein Teil meines Schicksals ist. Ich habe das erwartet.“

Jesus: „Du hast das mit dem Mantel geteilt, mit dem du begabt warst. Du hast aus diesem Teil vom Mantel etwas draus gemacht den du immer wieder angezogen hast. Verstehst du nicht? Du hast das von Mir bekommen, genauso wie Elia das zu dir sagte, aber trotzdem teilst du diese Herrlichkeit lieber mit den tiefen Schmerzen. Bist du jetzt bereit noch einmal für eine richtige Taufe und für das Ganze hier?“

Erin: „Ja Herr, bitte befreie mich von diesen tiefen Schmerzen. Ich habe den Tätern vergeben, aber ich habe mich nie davon richtig gelöst, oder mich zu dir gewandt. Wegen diesem kann ich niemals richtig befreit sein, weil ich mich selber der Gebundenheit (der Sklaverei) überlassen habe.“

Jesus: Er legte noch einmal Seine Hand auf meinen Rücken, die rechte Hand auf mein Herz und dann taufte Er mich ins Wasser. Als ich wieder hoch kam sah ich den offenen Himmel, Ströme der Herrlichkeit, Lichter und Gott sagte zu mir: „Erin, du bist geliebt. Ich habe dir ein neues Leben geschenkt!“

Erin: Ich ging wieder aus dem Wasser raus und der Herr umarmte mich. Er brachte mich zurück zur Bank neben dem Fluss und wir setzten uns hin. „Warum hast du mich 3 x getauft? Warum nicht nur 1 x ?“

Jesus: „Erin, beim ersten Mal warst du wie ein Kind, beim zweiten Mal warst du ein Gläubiger und beim dritten Mal wie ein Jünger.“

Erin: „Wie kann ich ein Jünger sein? Ich bin doch nur ein normaler Bürger, ein einfacher Heide?“

Jesus: „Es wird langsam Zeit das wir mal schauen was das Wort dazu sagt. Kannst du mir folgen? Hast du dich selber im Wort getauft? Hast du die gute Nachricht verbreitet?“

Erin: „Das würde die Leute aber nur nervös machen. Damit haben die Leute Probleme.“

Jesus: „Damit komme Ich schon klar. Geh aber nicht soweit wie die 12 Jünger. Glaube nicht das dies ein Maßstab ist um damit aufzuhören. Habe Ich nicht die andern auch berufen? Erin, nicht jeder akzeptiert das mit ganzen Glauben. Genauso wie ein Christ nicht glaubt, das Ich in Wahrheit der Geber aller guten Gaben bin. Heutzutage erwarten nur sehr wenige diese Wunder – verstehst du das? Viele gehen sogar soweit wie die Propheten, nur um sich hier einzureihen. Aber auch dann während ihrer Lebenszeit waren sie öffentlich davon betroffen. Es ist durch ihren Tod und ihre Bücher, das du heute die ganzen Dinge auseinander gefaltet siehst. Viele haben nur auf die Evangelien geschaut die aufgeschrieben wurden und schauten sich nur die Apostelgeschichte an. Sie dachten und glaubten, das die Wunder dann mit dem Pfingstwunder aufhörten.“

Ich wiederhole: Das ist der Feind der diese starken Waffen falsch auslegte. Im allgemeinen glaubt man, das die Wunder mit der Apostelgeschichte aufhörten. Selbst die Lehrmeinungen in einer der größten Kirchen, die das sehr stark überprüft haben, werden das Wunder im Leben der Gläubigen kaum verstehen. Sie haben die Wunder so stark gesenkt (gedämpft), so das die Dämonen einziehen konnten und sie falsche Wunder machten. Dies ist eine große Tragödie und viele haben sich davon abgewandt oder trennten sich wegen dieser Lehre. Dadurch begrenzten sie ihren eignen Zugang zu Meinen Gnaden Gaben. Der Feind fing an die Gemeinden zu täuschen. Hast du das verstanden, was ich gerade eben für dich tat?“

Erin: „Nein, ich bin mir nicht sicher.“

Jesus: „Aber bald wird du das verstehen was gerade passierte. Nun, es wird Zeit das du dich etwas ausruhst. Bist du bereit?“

Erin: „Ja Herr, ich bin bereit und will mich dir ganz hingeben, egal was immer du unter „Ruhe“ verstehst.“

Jesus: „Du hast damals in der Brautkammer etwas beobachtet, das du aber nicht aufgeschrieben hast. Erinnerst du dich daran?“

Erin: „Ja, es schien mir da nicht rein zu passen – es war fehl am Platze. Ich habe das nicht verstanden.“

Jesus: „Ich glaube du sprichst hier über einen andern Segen. Lasst uns mal darüber reden, was du nicht aufgeschrieben hast.“

Erin: „Vergib mir Herr, ich habe nicht aufgeschrieben, das der Himmel über der Brautkammer Wolken hatte. Es war bewölkt und das passte hier irgendwie nicht rein.“

Jesus: „Und war Ich bei dir dort körperlich anwesend?“

Erin: „Nein, du warst im Wind.“

Jesus: „Was ist mit der Wolke? Kann es sein, das ich dort war?“

Erin:Nun, diese Wolke schien mir da irgendwie Fehl am Platze zu sein. Es machte die Atmosphäre in der Brautkammer dick und schwer. Herr, warst du etwa in der Wolke und im Wind?“

Jesus: „Mal sehen: Werde Ich auch Wolken nutzen – auf die eine oder andere Weise – so wie die herrlichen Wolken? Was meinst du, was sagt das Wort der Wahrheit noch anderes über die Wolken? Erin, woraus besteht eine Wolke?“

Erin: „Oh nein, früher war das in der Schule kein gutes Fach von mir, vergib mir. (Er lächelte, weil er das wusste.) Die Wolken bestehen überwiegend aus Wasser, richtig Herr?“

Jesus:Sehr gut. Wenn Ich in der Wolke war ist es meistens Wasser. Welche Art von Wasser ist es? Wo stehen deine Füße drin?“

Erin: „Nun, meine Füße stehen im Strom des Lebens, also muss es lebendiges Wasser sein – stimmst?“

Jesus: „Sehr gut. Also – wenn es da eine herrliche Wolke über der Brautkammer gab, dann ist das ein Segen. Nun, damals im Garten wurde der Garten vom Strom bewässert, aber da war noch so eine Art Canopy (Vordach) über dem Garten. Als das Canopy nach dem Fall wieder hoch ging, wurde der Garten geschlossen. Vielleicht wurde der Garten vor den Menschen gesperrt. Wer ging im Garten herum?“

Erin: „Du Herr.“

Jesus: „Ja, und wo ist jetzt der schönste Garten mit den Brunnquellen und dem lebendigen Wasser?“

Erin: „Oh, von deinem Thron.“

Jesus: „Sehr gut. Nun komm….“

Dann nahm Er meine Hand und in einem kurzen Augenblick waren wir auf dem Balkon bei der Brautkammer. Ich hatte ein hübsches weißes Kleid angehabt, mit schönen Verzierungen und Rüschen. Das war aber nicht das Brautkleid, es hatte nur die schönen Verzierungen. Ich schaute über den Balkon runter und sah, wie die riesengroßen Vorbereitungen für die Begrüßung fast fertig waren. Da konnte man auch den Thron sehen. Meine Bibel war dort gleich zu meiner Rechten, aber Jesus war nicht mehr bei mir. Ich fühlte mich einsam und alleine. Ich ging auf meine Knie und dankte Gott für alles was Er getan hat. Ich bat Ihn noch einmal, das Er mich diesmal bitte hier lässt. Ich wollte nichts mehr aufschreiben, nicht mehr zurück gehen, oder hin und herlaufen. Ich war es langsam Leid und war müde. Ich stand wie unter Spannung in meinem verherrlichten Zustand. Ich spürte es nachdem ich getauft wurde, das ich dadurch gesegnet und von meinem schmerzhaften Zustand befreit war. Dort fühlte ich aber noch etwas anderes, was ich nicht so mochte. Ich war alleine. Als ich mich hin kniete spürte ich den Windhauch und hörte Jesus im Wind sagen: „Erin, du bist nicht allein.“

Erin: „Herr, ich war gerade bei dir. Wo bist du?“

Jesus: „Erin, schau mal runter in den Garten.“

Dann sah ich draußen einen schönen Springbrunnen und da stand direkt vor mir eine wunderschöne Frau. Sie war bekleidet mit einem unglaublich schönen gestickten Kleid aus lila und Gold. Ihr Haar war lang und dunkel. Sie hatte ein perfektes Aussehen und war eindeutig eine der strahlendsten, schönsten Frauen die ich je gesehen hatte. Ich hörte die Stimme Jesus im Wind sagen:

Jesus: „Erin, weißt du, wer sie ist?“

Erin: „Nein Herr, nicht ganz.“

Jesus: „Sie ist die, mit der du dich so gerne verglichen hast.“

Erin: „Maria Magdalena?“

Jesus: „Ja, sehr gut.“

Erin: „Da sind aber noch andere wie Elia, Henoch und die andern Heiligen. Du hast mir die andern aus der Bibel noch nie richtig gezeigt. Ich verstehe das nicht.“

Jesus: „An dem Fluss, wo du im heilenden Wasser gebadet hast, wo du es mir bereut und dein Herz gegeben hast, voll des tiefen Schmerzes, da hast du ehrlich Buße getan und mir Reue gezeigt. Und jetzt willst du von Mir noch mehr haben und fragst Mich laufend – nur um nach Hause zu kommen?“

Erin: „Ja Herr, ich würde dir überall hin folgen, selbst dann wenn ich in diesem Prozess verletzt wurde, weil ich weiß, meine Schmerzen und Leiden dienen einem größeren Ziel. Ich mag es nicht, aber ich weiß das du ein gutes Werk an mir getan hast.“

Jesus: „Was hat man bei Lazarus gesagt – kannst du dich daran erinnern?“

Gerade dann blätterte der Wind die Bibel auf zu Johannes 11. Da ging es um Lazarus, wie Maria es sah.

Erin: „Das verstehe ich nicht.“

Jesus: „Erin, schau mal Marias Leben an. Sie war eine Reisende in der Wüste. Ich befreite sie von den Dämonen. Sie war mir so dankbar, das sie Mir alles gab was sie hatte. Sie stand direkt vor dem Kreuz. Sie war an Meinem Grab und war auch die Erste die Meine Auferstehung bezeugte. Ich habe ihr das wieder gegeben, was die Heuschrecken ihr gestohlen hatten. Ich stellte sie wieder her.“

Ich schaute sie mir an. Sie winkte noch einmal, dabei strahlte ihr Gesicht so hell wie die Sonne.

Jesus: „Hast du den Begriff Disziplin verstanden? Hast du verstanden wer Mir nachfolgte? Hast du die Kosten gut überschlagen? Erin, wenn du aus Meinem Becher trinkst, wirst du von Mir erfüllt. Da gibt es einen Preis zu bezahlen. Du kannst die ganzen Dinge nicht verstehen, ohne das du ganzen Anteil daran nimmst. Es ist eine große Ehre wenn man mit einer unermesslichen Belohnung beschenkt wird. Erin, du kniest hier in der Brautkammer. Du stehst gleich neben dem Allerheiligsten. Du bist genauso, wie Ich dich haben wollte und auch wie eine Braut sein sollte. – Sie war Mir sehr dankbar. Was habe ich zu Lazarus gesagt?

Erin, genauso wie du, hat sie Mich sehr geliebt. Erin, du liebst Mich und folgst Mir nach. Ist das nicht auch eine gute Erklärung für einen Jünger? Auch wenn sie die einzige Frau war, die man in den ganzen Evangelien erwähnt hatte, so wurde sie doch nicht als eine der 12 Jünger aufgelistet. Aber trotzdem wurde sie heiß und innig geliebt von Gott, sie diente Ihm sehr viel bis sie starb. Ich stellte sie wieder her. Jetzt schau sie dir noch einmal an, wie hell ihre Schönheit strahlt.“

Dann konnte ich alle möglichen Leute sehen die sie umarmten, die Kinder liebkosten sie und folgten ihr überall hin. Sie war richtig umwerfend.

Erin: „Oh Herr vergib mir, das ich nur ihre Fehler und Sünden sah, aber nicht das was Du für sie getan hast.“

Jesus: „Erin, ich habe dir dies gezeigt, damit du deinen Stand besser erkennst.“

Ich kniete mich nieder, erhob meine Hände, lobte und dankte Ihm dafür. Kurz danach spürte ich ein tippen auf meiner Schulter. Als ich mich umdrehte stand gleich neben mir mein Schutzengel.

Schutzengel: „Erin, das war für dich heute ein sehr wichtiger Tag. Jetzt gehe mal zu Psalm 45. Ich weiß das du bereit bist und jetzt nach Hause kommen willst – es dauert nicht mehr lange. Deine Trennung erfolgte in den letzten 7 Monaten schrittweise.“

Erin: „Ich habe aber gerade meine Leidensgeschichte vom 1. Juni 2012 gelesen. Es ist nun fast ein Jahr her seitdem ich mich davon ganz entleerte. Gestern war ich noch ganz anders – nicht so glühend heiß. Ich war total ausgebrannt und dachte schon, das ich so nicht mehr weitermachen kann.“

Schutzengel: „Erin, Er versteht das und hat dich von diesen ganzen letzten Dingen befreit, die du mit dir herum geschleppt hast. Hast du das verstanden was Er hier für dich getan hat?“

Erin: „Nein.“

Schutzengel: „Du bist jetzt davon ganz befreit. Alles ist nun fertig. Da gibst nun keine weiteren Barrieren. Gehe zurück ins Weizenfeld. Laufe jetzt den Endspurt bis zur Leiter – du bist frei und rein. Diesmal wird es aber anders sein wie beim letzten Mal, als du es kaum geschafft hast. Du bist jetzt Zuhause.“

Erin: „Das verstehe ich nicht.“

Schutzengel: „Wenn du jetzt ein letzten Mal durchs Weizenfeld läufst, werden da an der Ziellinie Stufen sein, nicht nur eine Leiter. Wenn du die Treppen hochgehst wird es eine Zeit sein, wo es für dich kein zurück mehr gibt. Hast du das verstanden – das du auf einem schmutzigen Weg gestartet bist, dann kamst du zur Leiter und jetzt wird dort eine Plattform mit Treppe drauf stehen.“

Ich sah die beiden Hügel vom Weizenfeld, die Ziellinie und dann gleich dahinter sah ich einen Treppenaufgang, der durchsichtig war wie aus Marmor, mit einem lila Teppich drauf. Da standen 2 große Engel unten am Boden vor der Treppe und noch andere Engel, die mich in Empfang nehmen wollten.“

Schutzengel: „Erin, jetzt musst du dich entscheiden. Da gibt es für dich kein zurück mehr – das wird dann endgültig sein.“

Erin: „Habe ich es dann geschafft? Ist es dann vorbei?“

Schutzengel: „Erin, Jesus liebt dich. Du hast Ihn etwas gefragt was Er zugelassen hat. Er ist jetzt bereit dich zu empfangen. Bist du startbereit?“ Und dann begriff ich es, das Er mir hier noch einmal eine Chance gab. Ich sah die Ziellinie, sah die Treppen und die Engel, die mich dort erwarteten. Mein Schutzengel sagte: „Es wird Zeit das ich dich dahin bringe.“

Ab jetzt war ich allein. Ich war in meinem Jogginganzug, stand auf einem weit entfernten Hügel. Hinter dem ersten Hügel waren vor mir noch 2 weitere Hügel und am Ende sah ich die unglaubliche Ziellinie. Ich sah die Heiligen die vor mir schon durch gelaufen sind, sie alle warteten auf mich.

Der Engel sagte: „Erin, beim Ton des 3. Schofars: Lauf los!“

Da stand ich, mein Herz raste, das Adrenalin pumpte durch meine Adern. Das Schofar ertönte zum 1., 2. und zum 3. mal – und dann schloss ich los wie eine Rakete. Die Hügel waren doch etwas weiter als ich dachte. Ich versuchte mein Tempo zu halten. Es ging einen Hügel rauf und runter, dann lief ich auf den nächsten Hügel zu, aber stoppte dann plötzlich und fiel runter auf meine Knie. Das Ziel war so greifbar nah, sie alle warteten auf mich, sie feuerten mich an und jubelten mir zu. Ich schaute meinen Schutzengel an. Dann hörte ich einen Engelchor singen und sah meine Kinder, wie sie sich im Wohnzimmer wegen irgendeiner Kleinigkeit zankten. Sie kämpften mit irgendeiner Sache herum von mir, die sie alle haben wollten. Ich war von ihnen beinahe schon ganz weg gewesen und sie fingen an alles mögliche aus unserm Haushalt einzupacken.

Mein Schutzengel kam zu mir. „Erin, du kannst jetzt noch aufstehen und diesen Lauf beenden. Wir sind bereit dich nach Hause zu holen. Da gibt es einige Leute die dich hier gerne sehen wollen.“ Ich war total erschöpft und abgekämpft.“

Erin: „Ich bin bereit, aber ….“

Der Engel nahm meinen Arm und sofort ich wieder zurück neben der Bank am Fluss. Mein Kleid war immer noch etwas feucht wegen der Taufe im Wasser. Ich war etwas orientierungslos.

Jesus: „Hast du dich entschieden – oder willst du auf einen andern Tag warten?“

Erin: „Oh, bin ich noch nicht hier? Ich bin aber fast da gewesen.“

Jesus: „Erin, du hast die Ziellinie heute aber nicht geschafft.“

Erin: „Ich bin aber fast fertig.“

Jesus: „Da gibt es aber noch etwas, was dich davon abhält.“

Erin: „Herr, du hast mir nur dies eine Versprechen erfüllt das du mir vor einem Jahr gegeben hast.

Jesus: „Ja, ich erinnere mich daran. Du hast mich gefragt, ob du für Mich etwas tun kannst und du hast das akzeptiert. Du fragtest Mich nach der Errettung deiner Kinder und das du dir hier immer noch etwas unsicher bist. Ich bin hier um dir zu sagen, das sie alle im Himmel sein werden. (Ich war erleichtert.) Oh ja, und was ist mit deiner dritten schwer erreichbaren Frage?“

Erin: „Ich habe die 3. Frage zur Seite gelegt – die brauche ich nicht mehr.“

Jesus:Aber Ich habe sie dir noch nicht erfüllt.“

Erin: „Ich habe mein Herz geändert, Herr. Du kannst es jemand andern geben. Es war doch nichts für mich.

Jesus: „Erin, ich habe es aber nicht vergessen. Man hat dir gesagt das du in Meiner Liebe (Gunst) stehst. Ich habe dir diese Dinge schon gegeben. Ich sagte dir das vor einigen Tagen. Erin, dein Herz wird anders sein und sich wieder erholen. Ich habe dir deinen Wunsch schon erfüllt. Ich bin der Geber aller guten Gaben. Du musst Glauben haben. Ich weiß, das du bereit bist um Heim zukommen! Du wirst hier gut empfangen – aber willst du dir nicht gerne noch einige deiner Früchte ansehen? Wäre das denn nicht schön um das gerade jetzt mit zu erleben, was ich dabei bin zu tun und du daran Anteil haben kannst? Da wird es gerade jetzt noch eine große Rekord-Ernte geben. Du weißt wann der Sommer nahe ist – nicht wahr?“

Erin: (Ich musste weinen) „Herr, bitte komm endlich her und sag uns, wann du uns befreist und nach Hause holst. Ich bin müde vom herum Rätseln. Ich liebe dich und ja, dies war ein Abenteuer, aber ich kann einfach nicht mehr.“

Jesus: „Erin, habe ich es dir denn nicht gesagt: Als man das Senfkorn einpflanzte – da wurde es wieder entfernt? Habe ich dir denn nicht die Zeit gegeben?“

Erin:Ja, aber jetzt noch mehr als je zuvor. Das scheint mir eher so ein sehr gutes Aufweck-Datum zu sein.“

Jesus: „Erin, mache einfach so weiter und bestelle dein Feld, das ist besser. Mache lieber nicht so viele Aussagen und Proklamationen, die sind nur dumm und töricht. Mache keine Versprechungen, aber gib alles hin. Halte deine Augen fest und schau nur Mich an. Nun, hast du verstanden was ich heute für dich hier tat?“

Erin: „Du hast mich getauft.“

Jesus: „Nicht nur das. Ich hab noch etwas anderes getan, ich segnete und weihte dich. Das ist ein Schlüssel. Du wurdest im heilenden Wasser getauft und von deinen ganzen Barrieren befreit. Ich habe deine Leere mit dem lebendigen Wasser wieder aufgefüllt. Erin, der Himmel war offen und du hast die Stimme Gottes gehört. Das war hier nicht nur irgendein Ritual, sondern eine sehr heilige Sache. Jetzt bist du frei! Du kannst losgehen! Wenn du ankommst, wirst du fertig sein. Da gibt es noch ein paar Vorbereitungen zu tun, genauso wie bei Esther eine Wartezeit. Während dieser Zeit gab es hinter der Bühne große Täuschungen, die man vielleicht entdeckte. Nicht nur Esther hat geheiratet und wurde Königin, sie hat den Juden auch geholfen, damit sie befreit wurden. Dies ist der Zeitpunkt. Das Falsche und verdrehte muss sich noch zeigen und dann wird man das, was schmutzig war wieder entfernen, damit das was rein ist, dem König wieder vorgeführt werden kann.“

Erin: „Herr, du sprichst wieder in Rätseln. Vergib mir für meinen Mangel an Erkenntnis. Meinst du etwa das was dann zuerst passiert, bevor du zu deiner Braut kommst?“

Jesus: „Erin, da gibt es eine Täuschung. Bitte mache dir darüber keine Gedanken. Es wird schon alles gut. Du wirst Mich sehen und es verstehen.“

Erin: „Herr, wird es am 6. Juni sein?“

Jesus: „Das ist ein interessantes Datum mit vielen Übereinstimmungen. Erin, mache dir nicht so viele Gedanken. Glaube nur! Du bist geliebt. Und jetzt – Freue Dich!“

Er stand auf und brachte mich zu meinem Schutzengel zurück. Er umarmte mich und winkte noch einmal. Ich winkte Ihm zurück, dann sprach mein Schutzengel zu mir: „Erin, das war heute ein sehr großer Tag. Du wirst jetzt zwar noch nicht alles verstehen, aber eines Tages wirst du das begreifen. Bitte sei mutig und stark! Jetzt ist es Zeit um auf die alten Propheten zuhören, weil sie Erkenntnis haben. Gehe zurück zu Esther, schau dir das Hohelied von Salomon an. Vergiss nicht Hosea, Joel und der Psalm 91 ist ganz wichtig. Ach ja, Hesekiel hat noch etwas interessantes. – Du hattest im letzten Jahr noch einen Traum gehabt über eine französische Schule. Kannst du dich noch dran erinnern? Da sind noch andere Lektionen, sowie eine ganz besondere Botschaft in Timotheus. Schau mal auf die Wolken und das Wasser. Vergiss nicht, wer in dir und auf den Wolken war. Du bist geliebt!“

(Traum-Ende)

 

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